Masai Mara, Serengeti oder Etosha Nationalpark? Wir nehmen die 3 Parks unter die Lupe.

Du denkst schon lange darüber nach irgendwann mal eine Safari in Afrika zu machen? Du hast auch schon von den „Big Five“ Afrikas gehört, aber was damit gemeint ist, weißt du eigentlich nicht? Dann bleib‘ gern ein bisschen :-) Im heutigen Blogpost erfährst du alles Interessante zu den Nationalparks Afrikas, Safaris und natürlich den Big Five.

Big Five

Die Big Five sind die fünf großen Landsäugetiere Afrikas und gelten als die Majestäten der Tierwelt. Die Rede ist vom afrikanischen Elefanten, dem afrikanisches Nashorn, dem afrikanischen Büffel (auch Kaffernbüffel genannt), vom Leoparden und dem Löwen.
Sie repräsentieren einige der mächtigsten und beeindruckendsten Tiere des Kontinents und sind oft das Hauptziel für Touristen auf Safari.

Wenn du dich auf den Weg in einen der Nationalparks Afrikas machst, wirst du die Chance haben, diese wundervollen Tiere in ihrer natürlichen Umgebung zu erleben. Denn die Nationalparks sind die Heimat der Big Five, wo darüber hinaus viele andere Vierbeiner leben, auf die du dich bei einer Safari freuen kannst. Zu den bekanntesten Nationalparks, zählen z.B. der Krüger Nationalpark in Südafrika und der Serengeti Nationalpark in Tansania. Doch dies sind nur zwei der vielen Schutzgebiete, die den Kontinent prägen.

Im ersten von zwei Blogbeiträgen aus unserer Afrika-Nationalparkserie stellen wir euch folgende Nationalparks vor:

  1. Masai Mara Park in Kenia,
  2. Serengeti Park in Tansania 
  3. Etosha Nationalpark in Namibia

Hier die wichtigsten Infos zu jedem Park, inklusive Tipps zur Unterkunft, zusammengefasst.

1) Masai Mara Reservat, Kenia

Im Herzen Kenias, eingebettet in die atemberaubende afrikanische Savanne, findest du das Masai Mara Reservat - ein Paradies für Tierliebhaber! Jedes Jahr zwischen Juli und Oktober kannst du hier Zeuge des fantastischen Naturschauspiels, der großen Tierwanderung werden. Ca. 2,5 Millionen Gnus, begleitet von Tausenden von Zebras und Gazellen, durchqueren die Landschaft, stets verfolgt von den großen Raubkatzen wie Löwen, Leoparden und Geparden. 🐆🦁🦓 Es ist echt ein ganz besonderes Erlebnis, diese Tiere, die man in unseren Breitengraden nur hinter Gitterstäben sieht, in Freiheit zu beobachten.

Genau wie die Big Five, gehört auch das halbnomadische Volk namens Masai zu Kenias Identität. Erkennen kannst du sie an der auffällig roten Kleidung und wenn du gerne tiefere Einblicke in die Lebensweise der Masai bekommen willst, gibt es spezielle Angebote wie z.B. einen Spaziergang gemeinsam mit ihnen. Hier werden Kräuter für die traditionelle Suppe gesammelt, die dann bei einem Lagerfeuer zusammen gegessen wird.

Optimale Reisezeit, Dauer & Unterkunft

Reisezeit

Eine der häufigsten Fragen: Wann fliege ich am besten dort hin? Idealerweise planst du deine Reise zwischen Ende Juli und Oktober. Denn wie bereits erwähnt, erlebst du in diesen Monaten nicht nur die eindrucksvolle Tierwanderung, sondern allgemein sind die Bedingungen für Tierbeobachtungen, tolle Sonnenuntergänge und Fotos hervorragend. Pack deine Kamera ein und lass‘ dich von der Magie der Masai Mara verzaubern!

Dauer & Unterkunft

Wie lange du im Masai Mara Reservat verbringst, hängt stark von deinem Gesamtprogramm in Kenia ab. Manche Leute machen nur einen Tagesausflug, andere bleiben bis zu 5 volle Tage. Um die Vielfalt des Reservats und die Tierwelt wirklich auskosten zu können, ist ein mehrtägiger Aufenthalt sicher empfehlenswert - insbesondere da die Anreise mit dem Auto von bestimmten Teilen Kenias 5 - 6 Stunden dauern kann. Der Flug hingegen dauert weniger als eine Stunde. Somit hängt die Dauer des Besuchs letztlich von deinen persönlichen Präferenzen und der geplanten Reiseroute ab.

Übernachten kannst du je nach persönlichen Ansprüchen in einer Lodge der Mittelklasse wie z.B. im Mara Eden Safari Camp oder in einem Luxuszelt wie hier im Mara Explorer Tented Camp.

Im Mara Eden Safari Camp kannst du dir einen guten Mittelklassestandard erwarten. Die Zelte sind in erdigen Farben eingerichtet, die Deko ist im afrikanischen Stil liebevoll aufeinander abgestimmt und es herrscht eine durchaus gemütliche Stimmung.

Wenn du auf Design stehst, dann empfehlen wir dir, das Mara Explorer Tented Camp unter die Lupe zu nehmen. Von wunderschönen Textilien über eine freistehende Badewanne bis hin zu kitschigen Sonnenuntergängen gibt es hier alles, was es braucht, um sich mal wieder so richtig fallen zu lassen.

2) Serengeti Nationalpark, Tansania

Auch hier begegnest du den majestätischen "Big Five": Löwen, die im goldenen Gras lauern, Elefanten, die erhaben durch die Savanne wandern, Büffel, die in großen Herden grasen, scheue Leoparden und das mächtige Nashorn. Doch das ist längst nicht alles, denn Gnus, Zebras, Geparden und unzählige Vogelarten sind hier ebenfalls heimisch. Genauso wie im Masai Mara Reservat in Kenia ziehen die Tiere auf ihrer großen Wanderung auch durch Tansanias Serengeti. Nur der Zeitraum ist ein anderer: Das Spektakel passiert nämlich zwischen Dezember und Mai.

Special Tip

Möchtest du was ganz Besonders im Serengeti Nationalpark machen? Dann empfehlen wir dir, eine Heißluftballonfahrt zu buchen. Denn aus der Vogelperspektive hast du nochmal einen ganz anderen Blick auf den Park – etwas, das du sicher niemals vergessen wirst.

Oder noch besser: Wie wär’s mit einem Heiratsantrag über den Weiten der Serengeti? Es gibt wohl kaum eine romantischere Idee…nur falls du ohnehin am Überlegen bist ;-)

Optimale Reisezeit, Dauer & Unterkunft

Reisezeit

Für das beste Safari-Erlebnis solltest du zwischen Dezember und März oder von Juni bis Oktober nach Tansania reisen. In diesen Monaten sind die Bedingungen optimal für Tierbeobachtungen, weil die Landschaft weniger dicht ist und die Tiere an den Wasserstellen zusammenkommen. Zudem überqueren die Tiere von Juli bis Oktober den Mara-Fluss, weswegen viele Urlauber ganz gezielt in dieser Zeit in die Serengeti reisen.

Dauer & Unterkunft

Was die Dauer deines Besuchs angeht, wird es zum einen von deinen Interessen und dem gewünschten Erlebnis abhängen, wie lange du im Reservat bleibst. Zum anderen davon, ob du individuell unterwegs bist oder in der (Klein-)Gruppe reist. Normalerweise benötigt man aber zwischen 3 und 4 Tage.

Übernachten kannst du direkt im Park, wo es sowohl einfache Camps wie die Serengeti View Camps als auch luxuriöse Safari-Lodges gibt. Die Zelte im Serengeti View Camp sind zwar wirklich simpel eingerichtet, dennoch ist die Ausstattung geschmackvoll und du wirst dich wohl fühlen, wenn du keinen Schnickschnack brauchst :-)

Bist du eher der Typ Urlauber, der nicht gern auf Luxus verzichtet, dann können wir besonders die Zelte von Serengeti Bushtops empfehlen. Die luxuriösen „Zimmer“ bieten nicht nur viel Platz und tolle Aussichten auf die Wildnis. Durch das elegante Interieur in natürlichen Farben und die überwiegend aus Naturmaterial hergestellten Möbel fühlt man sich einfach sofort entspannt. Abschalten ist garantiert :-)

3) Etosha Nationalpark, Namibia

Nach Kenia und Tansania blicken wir als nächstes Richtung Namibia. Der Etosha Nationalpark liegt im Norden des Landes, ist mehr als 22.000 km² groß – das nur am Rande bemerkt, damit du mal eine Vorstellung davon kriegst, um welche Weiten es sich handelt :-) - und zeichnet sich durch zwei Besonderheiten aus, die ihn von vielen anderen Nationalparks in Afrika unterscheiden.

Zum einen ist es die einzigartige Landschaft: Im Zentrum des Parks liegt die Etosha-Pfanne, eine riesige Salzpfanne, die in der Trockenzeit brach liegt und charakteristisch für den Etosha Nationalpark ist. Es handelt sich dabei um einen weißen Kalkboden, der nicht nur in Weiß, sondern auch in Grün- und Rosatönen schimmert und fast surreal wirkt. Der Name des Parks kommt aus der Sprache der Ovambo, wo Etosha "großer weißer Platz" bedeutet.

Zum anderen kannst du hier eine große Ansammlung von Tieren auf einem Fleck beobachten. In der Trockenzeit gibt es im Reservat nämlich nur wenige Wasserstellen, was dazu führt, dass die Tiere sich dort versammeln. Wenn du dich fragst, ob die Big Five auch hier zu finden sind, lautet die Antwort: Fast! In Namibia spricht man nämlich von den Big Four. Was hier fehlt, ist nur der Büffel. Den Rest triffst du aber sehr wahrscheinlich an. :-) 
Was dir vielleicht auffallen wird, ist, dass die dort heimischen Elefanten außergewöhnlich hell aussehen. Grund dafür ist der feine Kalkstaub, der dort umher weht und den Dickhäutern so eine besonders edle Erscheinung verleiht. 🐘

Special tip

Hast du Lust auf ein kleines Abenteuer? Dann schau' dir die bei Nacht beleuchteten Wasserlöcher an! Einige Camps im Etosha Nationalpark verfügen über beleuchtete Wasserstellen, wo du die Tiere dann in einer ganz anderen, geheimnisvollen Atmosphäre beobachten kannst. Es ist ein wirklich einzigartiges Erlebnis.

Optimale Reisezeit, Dauer & Unterkunft

Reisezeit

Wie schon erwähnt, empfehlen wir eher in der Trockenzeit nach Namibia zu reisen, d.h. in den Wintermonaten von Mai bis Oktober. Die Wasserstellen sind dann besonders belebt, da die Tiere dort hinkommen, um ihren Durst zu stillen. Das bedeutet für Dich: maximale Tierbeobachtungsmöglichkeiten!

Dauer & Unterkunft

Wie für die meisten Nationalparks solltest du auch hier 3 bis 4 Tage einplanen. Lass‘ dich am besten von einem Reisebüro beraten, wenn du eine Safari buchen willst. Da gibt es insgesamt nämlich schon einiges zu beachten.

2 Tipps zur Unterkunft:

Die einfache Option wäre das Halali Camp, das trotz seiner einfachen Ausstattung liebevoll eingerichtet ist und einen einladenden Charme versprüht. Das Camp liegt direkt im Park, was nebenbei erwähnt nicht für alle Unterkünfte gilt, die du findest, wenn du nach einer Unterkunft im Etosha Nationalpark googelst. Eher wirst du auf viele Resorts und Lodges stoßen, die zwar außerhalb des Parks liegen, von denen du aber trotzdem schnell hinkommst. Wenn du also ein Resort findest, das dir super gut gefällt, lass dich nicht davon abhalten es zu buchen, nur weil es nicht direkt im Park ist.

Darf's ein bisschen anspruchsvoller sein? Eine Anlage, die einen sehr guten Standard bietet, ist das Onguma Game Reserve. Mit seinem stilvollen und gleichzeitig authentisch afrikanischen Interieur sollte es definitiv in deine engere Auswahl kommen, wenn du eine mittlere bis gehobenere Kategorie buchen möchtest. :-)

Lust auf eine Safari?

Konnten wir deine Neugier auf Afrika wecken? Welcher Nationalpark spricht dich am meisten an? Warst du schon mal auf Safari und hast gute Tipps für die Community? Wir freuen uns in den Kommentaren von dir zu hören! 

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